InhaltAutoren
bestellen

backforward
Homepage
ZSfHD
 ÖGHD Projekte
HD Ressourcen
Termine
ÖGHD
Suche
Hilfe

Englisch


Zeitschrift für Hochschuldidaktik Nr. 2/1995:
Feministische Kontexte
Seiten: 38-50

Angelika Wetterer (Bochum):

Enthierarchisierung oder Dekonstruktion der Differenz

Kritische Überlegungen zur Struktur von Frauenförderung

Zusammenfassung

Frauenförderkonzepte gehen in der Regel auf bestimmte theoretische Annahmen über die Ursachen der Benachteiligung von Frauen zurück, die der Frauenforschung entnommen sind. Dabei hat bis heute das Konzept der Geschlechterdifferenz eine zentrale Rolle gespielt, demzufolge die Zweigeschlechtlichkeit eine natürliche Vorgabe gesellschaftlicher Differenzierungsprozesse ist. Frauenförderung, die an dieses Konzept anschließt, zielt darauf ab, die "weibliche Seite" aufzuwerten und so eine "Enthierarchisierung der Differenz" herbeizuführen. Dem wird hier der Ansatz der "social construciton of gender" gegenübergestellt, der die Herstellung der Geschlechterdifferenz als soziales Klassifikationsverfahren begreift, dessen Funktion gerade darin besteht, mit der Verschiedenheit der Geschlechter immer neu die Voraussetzung für eine Hierarchisierung des Verschiedenen bereitzustellen. Eine Gleichstellungspolitik, die an dieses noch relativ neue Konzept anschließt, müßte eine "Dekonstruktion der Differenz" anvisieren, die letztlich darauf abzielt, die Geschlechtszugehörigkeit als sozial relevantes Klassifikationskriterium der Gesellschaftsmitglieder außer Kraft zu setzen.


zum Anfang
Seitenanfang


[ zurück | Bestellen | Autorinnen | Inhalt | English | weiter |


[ Home | ZSfHD | ÖGHD Projekte | Links | Termine & News | ÖGHD | Suche |