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Zeitschrift für Hochschuldidaktik Nr. Nr. 3/1991:
Evaluation versus Feedback. Teil II
Seiten: 314-323, Beitrag in Deutsch
Der Beitrag der Soziologie zur Professionalisierung der Lehrtätigkeit
Zusammenfassung
Der Konzeption Ulrich Oevermanns folgend betrachtet der Autor Profession als den zentralen gesellschaftlichen Ort der Vermittlung von Theorie und Praxis in der modernen Welt. Die pädagogischen Professionen sind ein Bindeglied zwischen dem Individuum, das lernen muß, und der Gesellschaft, die existentiell auf kompetente Personen angewiesen ist. Um die postulierten Aufgaben der Professionen verwirklichen zu können, ist zunächst wissenschaftliche Kompetenz notwendig, die den Umgang mit Theorie und den engen Kontakt zum Fachwissen der Disziplin betrifft. Zum anderen braucht jeder Professionelle aber auch eine hermeneutische Kompetenz, mit der er einen bestimmten Fall bzw. ein bestimmtes Problem verstehen kann. für den Pädagogen heißt das, anhand von Lernproblemen das wissenschaftliche und das hermeneutisch-fallbezogene Wissen zu verbinden, um von dort aus zu Deutungs- und Handlungsstrategien zu kommen. Die hermeneutische Komponente der pädagogischen Tätigkeit ist demnach die Grundvoraussetzung für die professionelle Anregung und Begleitung von Bildungsprozessen.
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