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Zeitschrift für Hochschuldidaktik Nr. 2000/4:
Universitätsreform wohin?
Beiträge zur Suche nach einer adäquaten Identität
Alfred J. NOLL (Vienna, Austria)
Zur Autonomie der Universität
Zusammenfassung
Weder gibt es einen Grund, Autonomie
als Ausdruck eines einstigen korporativen
Status zu idealisieren noch ist zu
erwarten, dass im Rahmen einer steigenden
gesellschaftlichen Bedeutung der
Produktion und Reproduktion von Wissen
eine wie auch immer bestimmte Universitätsautonomie
eine unveränderliche
Konstante darstellt. Daher muss das
Thema 'Hochschule und Herrschaft' erneut
in Angriff genommen werden. Das
Verhältnis von verfassungsrechtlich ge-botener
Wissenschaftsfreiheit und Universitätsorganisation
ist durchaus nicht
eindeutig bestimmbar, ebensowenig wie
die Gefahr gebannt wäre, Autonomie als
Verhüllung von Korporationsinteressen
zu missbrauchen. Die gültige Anforderung
an Universitäten, Wissensproduktion
und -vermittlung zu vereinen,
kann in einem Selbstverwaltungskörper
ähnlich der Gemeindeautonomie verwirklicht
werden.
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