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Zeitschrift für Hochschuldidaktik Nr. 1998/4:
Medizinstudium 2000
Alternatives for Learning and Assessment, Teaching and Evaluation

Ralph Bloch (Bern, Schweiz)

Die Beurteilung von Personen und Ausbildungsprogrammen im Rahmen der ärztlichen Ausbildung

Zusammenfassung

Seit hunderten von Jahren wurden Prüfungen zur Beurteilung der Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltung von Studierenden in der ärztlichen Ausbildung verwendet. Es ist in Europa andrerseits nicht üblich, die Ausbildungsprogramme selbst einer Beurteilung zu unterziehen. Zwar sind Prüfungen ein wichtiger Teil der Beurteilung eines Ausbildungsprogramms, aber Examina allein liefern ungenügend Informationen um aufzuzeigen, wo ein Programm verbessert werden kann. Die Zweckmäßigkeit, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von Prüfungen lassen viel zu wünschen übrig. Doch eine übermässige Ausweitung und Formalisierung der Examina verzerrt nicht nur was, sondern auch wie die Studierenden lernen. Es ist deshalb wichtig neben Prüfungen auch andere Eigenschaften des Ausbildungsprogramms zu erheben, um seine Qualität beurteilen und verbessern zu können. Jeder Schritt von der Festsetzung der Ausbildungsziele über Curriculum-Planung und dem Unterricht, bis zur Führung der Studierenden sollte untersucht werden. Die nordamerikanische Erfahrungen mit der Akkreditierung von Ausbildungsprogrammen zeigt den Nutzen einer systematischen Selbstbeurteilung.


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