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Zeitschrift für Hochschuldidaktik Nr. 3-4/1994:
Feedback versus Evaluation
Teil III: Gesetzliche Verankerung und Modellvorschläge zur Weiterentwicklung

Paul Kellermann (Klagenfurt, Österreich)

Fünf bei Evaluationen beobachtete Probleme

Seiten 376-380

Zusammenfassung

Fünf an Evaluationsverfahren beobachtete Probleme werden vorgestellt: Die Zielproblematik, die nach Zwecken der Evaluation und Zielen beziehungsweise Funktionen des Evaluationsgegenstandes differenziert wird; formalisierte Evaluationen sind ­ per definitionem ­ "festgeschriebene" und darauf dann routinisierte Verfahren, deren Wirkungen rasch nachlassen; Zwecke von Evaluationen beeinflussen (vermutlich unvermeidbar) im Sinne eines "bias" das gesamte Verfahren vom Design über die Instrumente bis hin zu den beteiligten Personen, wodurch entsprechend "beeinflußte" Ergebnisse entstehen. Als letztes wird das "Feed-back"-Problem notiert ­ Verweigerung wie auch die verschiedenen Arten der Kommunikation von seiten der Auftraggeber beziehungsweise der Evaluatoren lösen Reaktionen bei denen aus, deren Tun evaluiert wird; solche Reaktionen sollten berücksichtigt werden. ­ Wenn es bei Evaluationen auf die Verfolgung von intersubjektiv akzeptierten Zwecken ankommt, dürfte die offene "kommunikative Evaluation" das beste Ergebnis erbringen.


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