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Zeitscchrift für Hochschuldidaktik, Nr. 1998/3
Salbei und Opernduft.
Reflexionen über Wissenschaft
Autoren
Rainer Buland
Institut für Spielforschung, Mozarteum,
Schwarzstraße 24,
A-5020 Salzburg;
Tel.: 0662/899 08-371
e-mail: rainer.buland@moz.ac.at
Lebenslauf: 1962 wurde ich in Linz unter dem Sternzeichen der Waage geboren. Damit ist meine Neigung zu den schönen Künsten schon vorgegeben. Ich studierte Musikwissenschaft, Publizistik und Philosophie in Salzburg und Wien. Im Jahre 1990 gründete Prof. Günther Bauer an der Universität Mozarteum Salzburg das Institut für Spielforschung und Spielpädagogik. Ich wurde sein erster Mitarbeiter und 1992 zum Assistenten ernannt. Seitdem bin ich mit Leib und Seele Spielforscher. Außerdem bin ich Mitglied der Viktor von Weizsäcker-Gesellschaft für Medizinische Anthropologie mit Sitz in Heidelberg, Mitglied des Beirates für kulturelle Bildung am Burckhardthaus bei Frankfurt und Guest Lecturer of the Cultural Studies Academy (CSA) in Pennsylvania, USA.
Heinz Danzmayr
Hauptstraße 112,
A-2404 Petronell-Carnuntum
Lebenslauf: Als Jahrgang 1938 bin ich Senior der "Vernetzung-und-Widerspruch"-Runde und als gelernter Militär (nicht Militarist) nicht gerade deren Prototyp. Aufgewachsen in Wien-Rodaun, absolvierte ich nach der Matura die dreijährige Militärakademie und etliche Jahre später dann auch die ebenfalls dreijährige Generalstabsausbildung. Weitere drei Jahre später zu deren Leiter berufen, gingen meine Interessen immer stärker in Richtung des Dreiecks Politik-Wissenschaft-Militär. Leiter der Abteilung Wehrpolitik im Verteidigungsministerium und Kommandant eines sogenannten Großen Verbandes (Brigade) waren die wesentlichen nächsten Stationen, bevor ich das Institut für militärische Sicherheitspolitik gründete. Vom damaligen Wissenschaftsminister 1990 in dessen Bereich geholt, kam ich erstmals mit dem iff und im speziellen mit dem Projekt "Vernetzung und Widerspruch" in Berührung, das mich sofort faszinierte.
Roland Fischer
IFF, Westbahnstraße 40/6,
A-1070 Wien;
Tel.: 01/526 96 88-17,
Fax: 01/526 96 88-18
e-mail: roland.fischer@univie.ac.at
Lebenslauf:
Ich wurde 1945 geboren, später zum Mathematiker ausgebildet und bin seit 1974 Professor an der Universität Klagenfurt. Ich war an der Gründung des iff beteiligt und bemühe mich seit über 10 Jahren unter dem Motto "Vernetzung und Widerspruch" um mehr Selbstreflexion im Wissenschaftsbetrieb.
Ursula Fischer
Kontaktmöglichkeiten siehe Christiane Spiel
Luise Gubitzer
Institut für Volkswirtschaftstheorie u. -Politik,
Abt. III: Prozeßorientierte Ökonomie,
Augasse 2-6,
A-1090 Wien;
Tel.: 01/313 36-4517,
Fax: 01/313 36-726
e-mail: luise.gubitzer@wu-wien.ac.at
Lebenslauf: Ich wurde 1952 in der Steiermark geboren, arbeite seit meiner Promotion in Volkswirtschaftslehre als Universitätsassistentin an der Wirtschaftsuniversität Wien und bin assoziertes Mitglied am iff. Durch mein Interesse an interdisziplinärer Forschung und der Mitwirkung an gesellschaftlichen Lernprozessen wurde ich bereits 1989 mit dem iff bekannt. Dort arbeite ich am Projekt "Das Modell Neuzeit und die Stellung der Ökonomie" mit sowie an "Vernetzung und Widerspruch". Ich liebe meinen Beruf, da er es mir ermöglicht, wie im Glasperlenspiel von Hermann Hesse, hinauszugehen, aber auch immer wieder zurückzukommen.
Christian Kollros
Theobaldgasse 9/10,
A-1060 Wien
Email: christian.kollros@gmx.net
Lebenslauf: Als Wiener, 1949 geboren, fühle ich mich ob der vielen
Landaufenthalte während meiner Kindheit nur bedingt als Städter. An
der Universität versuchte ich mich kurz als Physikstudent und wechselte
nach meiner Aufnahme in den Staatsopernchor zur Logistik. Ich mußte bald
den Gedanken an den Abschluß eines Studiums auf die Zeit nach der
Pensionierung verschieben, betrachte aber die Universität als meine zweite
Heimat. Ich versuche sowohl auf Fragen der Lebenspraxis wie auf die großen
Herausforderungen unserer Zeit mit Hilfe der Wissenschaft Antworten zu finden,
weshalb mich einerseits fächerübergreifende Lösungsansätze
interessieren, mir anderseits auch die Wissenschaftstheorie wichtig wurde.
Dadurch kam ich mit dem iff in Berührung, wo man, wofür ich sehr
dankbar bin, auch einem an Wissenschaft interessierten Laien Aufmerksamkeit
schenkt. Planungsengpässe in meinem Beruf führten mich in letzter Zeit
zur Beschäftigung mit Qualitätssicherung und der Frage, wie wir das,
was wir tun, verantworten.
Karl W. Kratky
Institut für Experimentalphysik,
Universität Wien,
Boltzmanngasse 5,
A-1090 Wien;
Tel.: 01/4277-511 96
e-mail: karl.kratky@univie.ac.at
Lebenslauf: Ich wurde am 22.12.1948 in Wien geboren, bin verheiratet und Vater zweier Kinder. Ich bin außerordentlicher Professor am Institut für Experimentalphysik.
Ab 1968 studierte ich an der Universität Wien Physik (Nebenfach
Mathematik). Daneben besuchte ich viele andere Vorlesungen, vor allem aus
Philosophie, Psychologie und Linguistik. Das Studium schloß ich 1974 mit
der Promotion sub auspiciis praesidentis ab. Danach beschäftigte ich mich
vorwiegend mit statistischer Physik, wofür ich 1982 die Lehrbefugnis
erhielt. Ab 1986 erweiterte ich meine Interessen in Richtung Chaos- und
Systemforschung. Dementsprechend sind meine Lehrveranstaltungen und
Vorträge zunehmend interdisziplinär geworden. Aus der
(Mit-)Organisation verschiedener Seminare bzw. Tagungen sind dann auch drei
Bücher entstanden. Seit 1989 bin ich mit dem iff verbunden, vor allem durch
die Mitarbeit bei "Vernetzung und Widerspruch". Das grundsätzliche
Hinterfragen von Standpunkten hat mich dabei bald zur Beschäftigung mit
verschiedenen Weltbildern sowie zu einer intensiven
komplementärmedizinischen Grundlagenforschung geführt. Daraus
entwickelten sich neue Lehrveranstaltungen, die ich seit 1997 an der
Unversität Wien anbiete. Weiters ist bin ich Mitglied des
wissenschaftlichen Beirats der Wiener Internationalen Akademie für
Ganzheitsmedizin sowie der Zeitschriften "Systeme" und "Forschende
Komplementärmedizin".
Maria Nicolini
IFF Universität Klagenfurt,
Soziale Ökologie, Bürgerbeteiligung,
Sterneckstraße 15,
A-9020 Klagenfurt;
Tel.: 0463/2700-751,758,
Fax: 0463/2700-759
e-mail: maria.nicolini@uni-klu.ac.at
Lebenslauf: Wir alle sind nur "Ameisen der Deutung" sagt Botho Strauss. Auch ich gehöre dazu. Das iff ist mein wissenschaftlicher Hort. Soziale Ökologie, sozialökologische Bildung, Bürgerbeteiligung, Sprache, das sind meine Deutungs-Areale: die Spur der Gegenstände finden, ihre Richtung. Aus dem Deuten könnte ja Erkennen werden, ein Eingriff bereits in gesellschaftliche Vorbilder.
Und vorher: Ich habe die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik und die Akademie für Sozialarbeit in St. Pölten aufgebaut und geleitet. Ein Stück Spurensuche, nachdem ich das Studium der Fächer Mathematik, Pädagogik, Musik und Leibeserziehung mit einer Promotion sub auspiciis praesidentis an der Universität Graz beendet hatte.
Vielleicht sind auch frühe Erinnerungen, solche an den Zweiten Weltkrieg,
und Bilder aus der Kindheitsgegend die Anlässe meiner Fragen.
Unterkärnten, das Jauntal: seine Stille war so dicht, stofflich fast,
daß ein sausender Granatensplitter das absolute Zeichen war für die
Richtung, die etwas einhält. Und so lichtig leicht war dort der Nebel,
daß sich unentwegt Konturen in ihm verliefen und man selbst den Boden
verlor, die Gewißheit.
Ada Pellert
IFF Organisationsentwicklung und Systemsteuerung,
Siebensterngasse 42,
A-1070 Wien;
Tel.: 01/523 43 31-16,
Fax: 523 43 31-18
e-mail: ada.pellert@univie.ac.at
Lebenslauf: Ich wurde 1962 geboren, habe in Graz und Wien Betriebswirtschaft studiert und arbeite seit meiner Promotion am Interuniversitären Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (iff). Beruflich prägend war für mich das Projekt "Vernetzung und Widerspruch", das in einem breit angelegten Organisationsentwicklungsprozeß - dem zeitweise über 100 österreichische WissenschafterInnen angehörten - versucht hat, adäquate Organisationsformen für neue Vorstellungen von Wissenschaft zu entwickeln und zu etablieren. Es enstanden so zahlreiche problemorientierte, interdisziplinäre Arbeitskreise, neue Formen der Öffentlichkeitsarbeit, der projektinternen Kommunikation sowie unterschiedlichste Foren direkter Kommunikation (Netzwerke, Symposien und Seminarveranstaltungen). Ich habe mich dann zunehmend in den Bereichen Universitätsreform und Hochschulentwicklung engagiert, die bis heute meine Hauptarbeitsgebiete in Lehre, Forschung, Fortbildung und Beratung darstellen. 1998 habe ich mich für das Gebiet "Organisationsentwicklung mit besonderer Berücksichtigung von Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen" an der Universität Klagenfurt habilitiert. Ich lebe mit meinem Mann, dem Schriftsteller Wilhelm Pellert, und meinem Sohn Maximilian in Wien.
Christiane Spiel
Institut für Psychologie der Universität Graz,
Universitätsplatz 2,
A-8010 Graz
e-mail: Christiane.Spiel@kfunigraz.ac.at
Michael Vogler
Dr. Billrothstraße 34/12,
A-3430 Tulln;
Tel./Fax: 02272/650 45
Lebenslauf: Ich wurde 1954 in Innsbruck geboren. Ich bin Absolvent der
Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien und studierte daneben
Betriebswirtschaft, Philosophie, Biologie, Politik und Geschichte. Längere
Studienaufenthalte führten mich nach Madrid, Santiago de Compostela, Paris
und Luxembourg. Während des Studiums arbeitete ich als Journalist bei der
PRESSE und beim KURIER mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und
Sozialberichterstattung, Chronik und Wissenschaft. Nach der Promotion leitete
ich eine Filmproduktionsgesellschaft in der BRD. Während dieser
Tätigkeiten entstand ein besonderes Verhältnis zur Wirkung und Magie
von Worten und Bildern. Seit 1992 arbeite ich als Organisationsentwickler und
bin beauftragt mit der Durchführung von Veränderungsprozessen in
Unternehmen unterschiedlichster Größe. Mein Spezialgebiet sind
Kommunikation, Führung und selbstorganisierende Prozesse. In den Jahren
dieser Tätigkeit stellte ich fest, daß Menschen kaum aus rationalen
Gründen, dafür aber umso mehr aus emotionalen Gründen heraus
handeln. Die Koordination des Handelns in Unternehmen ist also wesentlich
bestimmt durch die Qualität der kollektiven Bilder und Emotionen.
Führung bedeutet für mich die Kunst, diese Bilder analysieren und
verändern zu können, und solcherart Handlungskontexte wachsen zu
lassen. Gelingt dies, so verbessert sich die Kommunikation in Unternehmen und
diese Unternehmen werden auch - wie meine Projekte zeigen - wirtschaftlich
erfolgreicher.
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